“Die Lebensmittel, die Sie essen, können entweder die sicherste und stärkste Form der Medizin oder die langsamste Form von Gift sein.”
– Ann Wigmore
Nahrung als Heilung – ungefähr darum geht es bei Ayurveda. Wie genau das funktioniert, das erfährst du hier. Die Ayurvedische Lehre hat es sich zum Ziel gemacht, die geistige und körperliche Gesundheit des Menschen durch natürliche Nahrung zu stärken und zu einer ausgeglichenen Konstitution beizutragen.
Um mit dem Speiseplan deine Gesundheit zu beeinflussen, brauchst du ein grundlegendes Ayurveda-Wissen und natürlich die passenden Lebensmittel dazu. Einige davon bekommst du auch bei uns.
Doshas sind ayurvedische Prinzipien, die in der modernen Wissenschaft keine Entsprechung finden. Jedes der drei Doshas kann durch die ayurvedische Ernährungslehre positiv beeinflusst und ausgeglichen werden – mit den entsprechenden ayurvedischen Lebensmitteln, Gerichten & Routinen. Wenn du herausfinden möchtest, zu welchem Dosha-Typ du gehörst bzw. welcher der Dosha-Typen bei dir dominiert, dann schau dir folgende Punkte an:
Vata-Typ
- verfügt über Kreativität, Flexibilität, Eloquenz und Innovationsgeist
- besitzt einen leichten Körperbau und nimmt nur schwer zu
- hat einen sehr wachen Geist
- mag kein kaltes Wasser
Ungleichgewichte des Vata-Typs:
- Ruhelosigkeit
- wenig Ausdauer, fängt aber Vieles an
- oft unkonzentriert, leicht abzulenken
- nervös, geprägt von Ängsten und Sorgen
Was Vata aus dem Gleichgewicht bringt
- Überlastung, mental oder physisch
- unregelmäßiger Tagesablauf
- zu viele rohe oder trockene Lebensmittel
- wenig Schlaf
Pitta-Typ
- mittlere, körperliche Statur
- hohe Intelligenz, scharfsinnig und ehrgeizig
- kann gut reden
- sucht neue Herausforderungen
- hohes Organisationstalent
- verfügt über viel Energie
Ungleichgewichte des Pitta-Typs
- neigt zu Zorn, Gerezeitheit und Eifersucht
- überfordert sich manchmal
- vorzeitiges Ergrauen und Haarausfall
Was Pitta aus dem Gleichgewicht bringt
- Zeitdruck und Hektik
- zu viele scharfe, heiße, saure oder salzige Speisen
- zu viel geistige Anstrengung
- Ärger und Sorgen
Kapha-Typ
- stabiler Körperbau
- mag es zu tüfteln, planen und organisieren
- mag Routine
- methodisches, geduldiges und ausdauerndes Vorgehen
- ausgeglichene Persönlichkeit
Ungleichgewichte des Kapha-Typs
- Neigung zu Übergewicht
- Langsamkeit und Lethargie
- neigt zu Gier, Neid und Besitztrieb
Was Kapha aus dem Gleichgewicht bringt
- zu wenig körperliche Aktivität
- mangelnde Ruhe und Schlaf
- zu viele fettige, kalte, schwere oder süße Lebensmittel
Du siehst: Um laut Ayurveda im Gleichgewicht zu bleiben, empfiehlt dir die ayurvedische Lehre, je nach Dosha-Typ bestimmte Lebensmittel einzuschränken und stattdessen zu Speisen zu greifen, die dein Dosha harmonisieren.
Als Kapha solltest du für mehr Energie zu scharfen, bitteren und herben Speisen greifen: unser ayurvedischer Kurkuma-Grießbrei ist dein perfektes Frühstück oder Dessert. Für Vata-Typen eignen sich süße, saure und salzige Geschmacksrichtungen: ein wärmendes Bananenblüten-Curry mit ayurvedischen Gewürzen regt dein Verdauungsfeuer an.Pitta hingegen benötigen laut Ayurveda süße, bittere und herbe Speisen:gönne dir zum Nachtisch doch mal ein Stück unseres Haselnuss-Berberitzen-Gugelhupf, der alle drei Geschmacksrichtungen harmonisch kombiniert.
Neben der Ernährung spielen Umwelteinflüsse eine Rolle: zu viel Stress, Schlafmangel oder Hektik zum Beispiel. Insgesamt besagt Ayurveda, dass eine „falsche“ Ernährung – also zu viele Speisen, die deinen Dosha-Typ aus dem Gleichgewicht bringen – und entsprechende Umweltfaktoren zu einer gestörten Verdauung und zu Ungleichgewichten im Stoffwechsel führen. In der westlichen Medizin sind solche Annahmen wissenschaftlich nicht nachweisbar. Manche Menschen ernähren sich trotzdem gerne ihrem Dosha-Typen entsprechend – und daran ist auch gar nichts verkehrt.
Ayurveda-Lebensmittel: Salz, Ghee, Öl und mehr
Einige Lebensmittel sind in der ayurvedischen Ernährung besonders beliebt. Wenn du dich nach deinem Dosha-Typen ernährst, schenken sie dir laut der Ayurveda-Lehre mehr Harmonie. Deswegen findest du in unserem Sortiment eine Auswahl an Ayurveda Lebensmitteln, Gewürzen und Nahrungsergänzungsmitteln.
Ayurveda Salz – Salz aus der Punjab-Region oder schwarzes Salz?
Die Lehre der Ayurveda empfiehlt Salz vor allem Vata-Typen. Aber auch alle anderen benötigen Salz in geeigneten Mengen. Entscheiden kannst du dich zwischen unterschiedlichen Sorten, die durch besondere Eigenschaften hervorstechen.
Steinsalz Kala Namak: Schwarzes Salz mit feinem Aroma
Kala Namak ist längst nicht nur bei Menschen beliebt, die sich nach Ayurveda ernähren. Auch so mancher Veganer hat das indische Schwarzsalz im Regal stehen – und das aus gutem Grund. Denn: Durch den Schwefelgehalt verleiht Kala Namak deinen Speisen ein feines Ei-Aroma – und das ganz ohne tierische Inhaltsstoffe.
Streue es zum Beispiel auf dein Avocado-Brot oder gib es zum Rühr-Tofu dazu, für ein authentisches veganes Rührei. Wegen des starken Eigengeschmacks solltest du bei der Dosierung vorsichtig sein – taste dich heran und verleihe zum Beispiel Suppen, Gemüsegerichten und Saucen ein ganz besonderes Aroma. Perfekt für dich, wenn du gerne mal ein etwas anderes Salz ausprobieren möchtest: Probier' doch mal unseren veganen Eier-Salat!
Kristallsalz: Uralt und besonders naturnah
Unser Kristallsalz – egal ob als Brocken oder gemahlen – stammt aus einer anderen Zeit: Es ist 250 Millionen Jahre alt und kommt aus der Punjab-Region etwa 250 Kilometer vom Rande des Himalaya-Gerbirge zu uns. Übersetzt bedeutet der Name der ehemaligen Britischen Provinz etwa so viel wie "Fünfstromland". Naturnäher geht es kaum: Gewaschen wird das Kristallsalz nur mit Quellwasser. Anschließend trocknet es in der Sonne. Und das war nicht alles: Kristallsalz schenkt dir mehr Mineralien als jedes andere Natursalz. Verwende es ganz normal in der Küche oder profitiere bei Kuren und Solbädern von seinen Eigenschaften.
2. Ayurveda Öle und Fette
Ein gutes Öl oder Fett gehört auf jeden Speiseplan. Es schenkt dir unter anderem essentielle Fettsäuren, wie Omega-3 und Omega-6, sowie eine Menge unterschiedlichster Vitamine.
Ghee: Hochwertige ayurvedische Butter in Bio-Qualität
Ghee wird in der Ayurveda-Lehre besonders geschätzt und zählt zu den wichtigsten Rasayanas. Hierbei handelt es sich um geklärte Butter, also Butterreinfett. Dieses eignet sich zum Backen, Braten & Kochen. Auch bei hohen Temperaturen musst du dir um die Entstehung von ungesunden Stoffen keine Sorgen machen. Der Geschmack lässt sich als neutral mit einer leichten Süße beschreiben. Auch unser Ayurvedisches Ghee wird nach der traditionellen Rezeptur hergestellt, daher ist es leider nicht vegan.
Sesam-Öl: zum Kochen, für Massagen oder Ölziehen
Wer Ghee nicht mag oder sich lieber pflanzlich ernähren möchte, kann auch zu Sesam-Öl greifen. Für unser Govinda Sesam-Öl verwenden wir nur ungeröstete Sesam-Samen aus biologischem Anbau. Nach dem schonenden, kalten Pressen entsteht auf diese Weise ein besonders wertvolles und unraffiniertes Öl mit mildem Aroma und einer breiten Palette an unterschiedlichen Nährstoffen. Vor allem zu asiatischen und indischen Gerichten gehört fast immer ein kleiner Schuss Sesam-Öl – dieser verleiht deinen Speisen mit seinem herrlichen Geschmack den letzten Schliff.
3. Ayurveda Gewürze – zum Genießen und für die Hausapotheke
Ayurvedische Gewürze verleihen deinen Speisen passende Aromen und sie schenken dir so manche Nährstoffe. Grund genug, sie reichlich zu verwenden.
Kurkuma: aromatische Knolle mit viel Curcumin
In der ayurvedischen Lehre wegen seiner Eigenschaften besonders beliebt ist Kurkuma. Die gelbe Knolle steckt als eine der Grundzutaten in so ziemlich jedem Curry. In Indien kommt das Gewürz außerdem zum Einsatz, um das Essen bekömmlicher zu machen. Kurkuma enthält einige Inhaltsstoffe, wie Curcumin, deren Wirkungen noch wissenschaftlich untersucht werden. Erwiesen ist aber: Kurkuma unterstreicht viele Gerichte mit seinem würzigen, leicht scharfen Aroma.
Unser ayurvedischer Kurkuma-Grießbrei verleiht dem traditionellen Grießbrei eine orientalische Würze und die für Kurkuma typische, leuchtend gelbe Farbe. Auch eine vegane Käse-Alternative kannst du mit Kurkuma würzen und färben.
Mukhwas: Kaumischung bei Völlegefühl
Wenn dein Essen dir schwer im Magen liegt, empfehlen wir dir unsere Ayurvedische Samenmischung zum Kauen. Mukhwas stammt aus Indien und wird dort schon seit Jahrtausenden, vor allem in der ayurvedischen Ernährung, genutzt. Der Name setzt sich aus "Mukh" = Mund und "Vas" = Geruch zusammen. Diese besteht aus Koriander, Fenchel, Sesam, Pfefferminz und Kala Namak und trägt zu einem guten Bauchgefühl sowie einem frischen Atem bei.