Modern Ayurveda: Ayurvedisch kochen leichtgemacht

"Ayurveda ist das, was sich mit dem guten und dem schlechten, dem glücklichen und dem unglücklichen Leben befasst, mit dem, was Leben unterstützt und was es hemmt, mit der Natur des Lebens selbst und auch seinen Lebensspannen."

– Charaka Sutrasthana, 1.41

Die ayurvedische Ernährungslehre versteht sich als äußerst komplexes „Gesundheitssystem“, welches jeden einzelnen Menschen in Bezug zu seinem individuellen Stoffwechsel sowie seiner Auswahl und Qualität der täglichen Nahrung differenziert beleuchtet. Bedeutet das, ayurvedisch kochen ist kompliziert, die Rezepte sind irgendwie alle indisch und es sind viele Lebensmittel verboten?

Keineswegs! Die ayurvedische Ernährung hält sich nicht an strenge Regeln, sondern erlaubt dir, deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen. Die Ayurveda Ernährung ist zeitlos: Die ayurvedische Küche ist unglaublich vielseitig und lecker – viele spannende Rezepte sind mittlerweile sozusagen modernisiert und lassen sich auch quick und easy in deinen Alltag oder beispielsweise auch in deinen Meal Prep Plan integrieren. Wir zeigen dir, wie du ayurvedische Rezepte und Gerichte ganz einfach in deinen Alltag integrieren kannst.

Vata, Pitta und Kapha: Die drei Doshas im Ayurveda

Die fünf Elemente Äther (Raum), Luft, Feuer, Wasser und Erde sind in der ayurvedischen Lehre die Grundlage allen Lebens und gewissermaßen die Bausteine der Natur. Aus diesen setzen sich im Ayurveda die drei Bio-Energien zusammen. Diese werden Dosha² genannt.

Im Ayurveda orientiert man sich dabei an drei Doshas: Vata, Pitta und Kapha. Vata besteht aus Äther und Luft, Pitta aus Feuer und Wasser und Kapha aus Erde und Wasser. Jeder Mensch trägt in sich eine individuelle Zusammensetzung der verschiedenen Doshas. „Aber welcher Ayurveda-Typ bin ich?“, fragst du dich vielleicht. Dies ist meistens die erste Frage, die man sich stellt, wenn man beginnt, sich mit Ayurveda auseinanderzusetzen. Bei den meisten Menschen ist eines dieser Doshas dominant. Welches dein dominantes Dosha ist, kannst du in einem Dosha-Test herausfinden.

Die ayurvedische Ernährungslehre empfindet Nahrung als Heilung. Das Ziel der ayurvedischen Ernährungslehre ist es, eine perfekte Harmonie zwischen diesen Elementen zu schaffen und auch, sie in Balance zu halten. So kannst du, laut Ayurveda, mit der richtigen, für dein dominantes Dosha zuträglichen Ernährung, den richtigen Lebensmitteln und passenden Gewürzen für Gleichgewicht und Wohlbefinden sorgen. Die Ernährung spielt im Ayurveda also eine zentrale Rolle, um deine Doshas, deine Lebensenergien, in Balance zu bringen.

Ayurvedisch zu kochen und zu essen ist im Grunde genommen einfach. Du kombinierst hierbei frische und saisonale Lebensmittel mit einer Auswahl an passenden exotischen und heimischen Gewürzen und Kräutern. Gleichzeitig versuchst du so oft wie möglich, deine Mahlzeiten frisch zuzubereiten. Achte dabei insbesondere darauf, dass dein Essen leicht verdaulich ist und deinem eigenen Dosha angepasst ist.

Morgens, mittags, abends: Ayurvedisch kochen und backen

Einige ayurvedische Speisen und Getränke kennst du bestimmt schon, denn die ayurvedische Ernährungslehre kommt mittlerweile auch bei uns im Westen in den Fokus. Neben traditionellen Getränken wie der ayurvedischen Goldenen Milch mit Kurkuma oder auch der ayurvedischen Mond Milch mit Ashwagandha gibt es eine Vielzahl weiterer ayurvedischer Rezepte und Gerichte, die das Gleichgewicht deiner Doshas² unterstützen können und die du regelmäßig in deinen täglichen Speiseplan integrieren kannst. Hierbei gilt: Gleiches wird durch Gleiches verstärkt und Gegensätze gleichen sich aus.

Ayurvedisch frühstücken

Nach der ayurvedischen Ernährungslehre startest du den Tag idealerweise mit einem warmen Frühstück, um deine Lebensgeister zu erwecken. Unabhängig von der Jahreszeit ist ein warmes, leichtes Frühstück eine gut verdauliche Mahlzeit, die deinen Körper unterstützt und dein Verdauungsfeuer, das sogenannte Agni, stärkt. Denn morgens hat dein Agni noch nicht seine volle Kraft und brennt nur leicht.

Am Morgen herrscht in unserem Körper laut der ayurvedischen Lehre noch das Kapha-Dosha. Dieses zeigt sich in den Eigenschaften schwer, träge, kalt und unbeweglich. Mit einem wärmenden Frühstück kannst du dem Kapha entgegenwirken und diese Energie so also ausgleichen. Unser cremig-würziger Kurkuma-Grießbrei ist das ideale Frühstück und haucht dir mit den ayurvedischen Gewürzen Kurkuma, Zimt, Kardamom und Ingwer etwas Feuer ein.

Wenn’s morgens mal schnell gehen musst, kannst du dir in nur wenigen Minuten ein köstliches, wärmendes Frühstück zubereiten – und zwar mit unserer Erdmandel-Frühstücks-Bowl Ayurveda. Unsere natursüße° Erdmandel-Frühstücks-Bowl schmeckt nach Kokos und Datteln. Die Geheimzutat ist hier aber Kardamom, die Königin der Gewürze im Ayurveda. Mit seinem süß-scharfen Aroma ist Kardamom für alle drei Doshas empfohlen.

Genieße zum perfekten Start in den Tag unsere Ayurveda-Bowl mit Banane & Goji, denn mit ein paar wenigen, leckeren Zutaten und Toppings zauberst du dir eine richtig leckere Breakfast-Bowl.

Ayurvedisches Mittagessen

Die größte Mahlzeit des Tages nimmst du am besten in der Mittagszeit zu dir. Etwas Getreide wie Reis oder Dinkel, dazu gedünstetes Gemüse mit ayurvedischen Gewürzen in Kombination mit einer hochwertigen Proteinquelle sollte die Basis deines Ayurveda Mittagessens sein.

Traditionell wird in der ayurvedischen Ernährungslehre zum Mittag ein Linsen Dhal, Berberitzen Reis oder Kitchari, ein leicht verdaulicher Eintopf aus Mungbohnen und Reis mit gekochtem Gemüse, gegessen. Am besten isst du eine Portion, die in etwa die Größe deiner Handfläche hat – so isst du genügend, um satt zu werden, aber nicht so viel, dass du zu „vollgefressen“ bist. Natürlich ist auch aus ayurvedischer Sicht empfehlenswert, auf dein Hungergefühl zu hören und die Mahlzeiten langsam, bewusst und ohne Ablenkung einzunehmen.

Abendessen nach Ayurveda

Wie auch beim ayurvedischen Frühstück ist ein warmes Abendessen eine der wichtigsten Grundregeln der ayurvedischen Ernährungslehre. Abends empfehlen sich leichte, kleine Mahlzeiten: feine Gemüse-Suppen, aromatische Eintöpfe oder Curries und leicht verdauliche Gemüse- und Getreidegerichte sind ideal für dein Abendessen nach Ayurveda. Da am Abend das Verdauungsfeuer, das Agni, nach einem langen Tag eher schwach, solltest du nun eine warme, nährende und energiespendende Speise zu dir nehmen. Unsere Kurkuma-Kokos-Suppe mit Reisnudeln ist ideal, da dich die leuchtend orange-farbene Suppe von innen heraus wärmt und du mit jedem Löffel spüren kannst, wie sich die lecker-feurige Wärme in deinem ganzen Körper verteilt und ein wohlig-warmes, behagliches Gefühl verströmt.

Wichtig ist, dass die abendliche Speise möglichst warm, nährend und beruhigend ist und nicht zu spät eingenommen wird, um deine Energien auf die Ruhe- und Schlafphase vorzubereiten. Zusätzlich kannst du dir nach deinem Abendessen zur Entspannung noch eine Moon Milk mit Ashwagandha zubereiten. Traditionellerweise wird die Moon Milk kurz vor dem Einschlafen getrunken, denn das wärmende Getränk hat eine beruhigende Wirkung. Dafür sorgt vor allem Ashwagandha, das nicht umsonst "Schlafbeere" genannt wird. Unsere Moon Milk mit Ashwagandha lässt dich im Nu in's Land der Träume entschweben!

Ayurvedisch naschen

Wusstest du schon: Auch Süßspeisen, Kuchen und Desserts kannst du ayurvedisch genießen! Süßigkeiten gehören im Ayurveda zum Speiseplan dazu, denn süß ist nach der ayurvedischen Ernährungslehre die Geschmacksrichtung, die unseren Körper mit Energie versorgt. Deshalb geht es beim ayurvedischen Naschen um den bewussten Genuss und um kleine Portionen, die uns glücklich machen, zum Beispiel mit einem Laddu. Probier‘ doch mal unseren ayurvedischen Schoko-Orangen-Kuchen und schlemme dich in den Schokoladenhimmel.

10 praktische Tipps einer ayurvedischen Ernährung

Jetzt hast du schon uns schon eine ganze Menge spannender Informationen zur ayurvedischen Ernährung bekommen – fühlst du dich ein bisschen überfordert und weißt nicht, wie du die ayurvedische Ernährungslehre in deinen Alltag integrieren kannst?

Keine Sorgen, wir haben 10 einfache Tipps für dich, die du schnell und unkompliziert umsetzen kannst! Unser Govinda Geheimtipp: Setze nach und nach immer wieder einen weiteren Schritt um und versuche nicht, gleich alles auf einmal umzustellen. Das setzt dich selbst unter Druck und steht nicht im ganzheitlichen Sinn der ayurvedischen Lehre.

  1. Iss nur, wenn du wirklich Hunger hast.
    Der körperliche Hunger ist das ideale Signal dafür, dass du deine letzte Mahlzeit verdaut hast, dass dein Agni wieder aktiv und bereit ist, eine neue Speise zu verwerten. Snacks zwischendurch sind in der ayurvedischen Ernährungslehre nicht förderlich.
  2. Frühstücke nur, wenn du wirklich Hunger hast.
    Nicht jeder Mensch fühlt sich morgens dazu bereit, sich ein warmes Frühstück zu machen und zu verspeisen. Das musst du auch nicht! Denn das morgendliche Hungergefühl kann je nach individueller Dosha-Konstitution unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Hier gilt wieder Tipp No. 1: Iss nur, wenn du wirklich Hunger hast.
  3. Trinke viel Wasser.
    Die ayurvedische Ernährungslehre empfiehlt 1,5 Liter stilles Wasser am Tag. Besonders zwischen den Mahlzeiten und am Vormittag solltest du viel trinken. Andere Getränke wie Kaffee oder Tee solltest du separat „zählen“.
  4. Trinke direkt vor, während und direkt nach der Mahlzeit nicht.
    Im Ayurveda würdest du damit sozusagen dein Agni, dein Verdauungsfeuer „löschen“.
  5. Iss nach Möglichkeit ein warmes Mittagessen.
    Warme Speisen sind in der ayurvedischen Ernährungslehre am besten bekömmlich. Außerdem ist es wichtig, dass du dir für deine Mittagspause ausreichend Zeit nimmst, zur Ruhe kommst und deine Mahlzeit entspannt und ohne Hektik – am besten weit weg von deinem Schreibtisch – bewusst zu dir nimmst und genießt.
  6. Iss in Ruhe und kaue gründlich.
    Stress, Hektik und Ablenkung schwächen nach Ayurveda dein Verdauungsfeuer und machen deine Speisen so schwer verdaulich. Nutze deine Mittagspause zur Entspannung, Erholung und Übung in Achtsamkeit und konzentriere dich voll und ganz auf deine Mahlzeit.
  7. Lass ein bisschen Platz in deinem Bäuchlein.
    Dein Bäuchlein braucht etwas Platz und Luft zum Arbeiten und Verdauen. Dieser Tipp klingt einfach, ist aber am Anfang vielleicht ein wenig schwer umzusetzen, denn er erfordert ein gutes „Bauchgefühl“. Übe dich darin, auf die Signale deines Körpers zu hören: Wenn dein Magen dir sagt, dass er genug hat, hörst du auf, zu essen – auch, wenn dein Teller noch voll ist.
  8. Warte noch einen Moment.
    Bleibe nach dem Essen noch einen Moment sitzen und lass dein Bäuchlein zur Ruhe kommen, bevor es mit der Verdauung beginnt.
  9. Reduziere Snacks und viele Zwischenmahlzeiten.
    Zwischendurch Naschen macht zwar Spaß, stört aber nach der ayurvedischen Ernährungslehre dein Verdauungsfeuer beim Verdauen der Hauptmahlzeiten.
  10. Lass dir Zeit.
    Ein ayurvedisches Prinzip besagt, dass wir Schritt für Schritt etwas ändern sollen, anstatt sehr viele Maßnahmen auf einmal umzustellen. Denn das würde wieder zu viel Stress bedeuten. Such dir einen Tipp aus, der dich besonders anspricht und sich für dich am leichtesten umsetzen lässt. Fange mit diesem Tipp an und behalte diese Veränderung für drei Tage bei – dann setzt du nach und nach die anderen Tipps um.

2Doshas sind ayurvedische Prinzipien, die in der modernen Wissenschaft keine Entsprechung finden.

°enthält von Natur aus Zucker

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