Was ist die AöL?
Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller ist ein Zusammenschluss von über 100 Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft. Ihre europäischen Mitglieder erwirtschaften einen Bio-Umsatz von über 4 Milliarden Euro. Im Zentrum der Arbeit stehen seit der Gründung 2002 die politische Interessensvertretung sowie die Förderung des Austauschs und der Kooperation der Mitglieder untereinander.
Was sind die Leitgedanken?
Die AöL-Mitglieder arbeiten für ökologische, menschengemäße und zukunftsfähige Lebensmittel. Der gesamte Weg von der Erzeugung, über die Verarbeitung und den Handel in Beziehung zum Konsumenten ist wertbestimmend. Kooperation und Meinungsaustausch unter den Mitgliedern sind Erfolgsfaktoren und Grundlage gemeinsamen politischen Handelns. Im Zentrum der Arbeit steht die politische Interessensvertretung auf nationaler und europäischer Ebene sowie die Förderung des Austauschs und der Kooperation unserer Mitglieder.
Die AöL setzt sich als Verband von Öko-Lebensmittelherstellern seit dem Jahr 2002 ein für:
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die Weiterentwicklung des europäischen Rechts, insbesondere des Biorechts, unter Qualitäts-, Transparenz- und Umweltgesichtspunkten,
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die Förderung des Wertebewusstseins für Lebensmittel,
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die Prozessqualität ökologischer Lebensmittel.
Die Prioritäten der AöL
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Verantwortung für die Umwelt
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Ernährungswert der Lebensmittel
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Gesellschaft und soziale Verantwortung
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Mitgestaltung des Rechts
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Integrität und Transparenz
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Respekt vor Tieren
Leitfaden zum Generationenwechsel
In Deutschland stecken in diesem Jahr laut KfW research rund 100.000 Unternehmen in einem Nachfolgeprozess. In der Bio-Branche ist der Generationswechsel aktuell ein großes Thema, viele der Pionier-Unternehmen übergeben an ihre Nachfolger. Innerhalb der Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller hat sich vor drei Jahren ein Netzwerk von Nachfolgern zur „Jungen AöL“ zusammengeschlossen.
„Ein Unternehmen zu übergeben, ist ein vielfältiger und spannender Prozess“, so Koordinatorin Anne Baumann von der Jungen AöL. „In einem Verarbeiterbetrieb der Biobranche werden nicht nur Management und Anteile übergeben, sondern vor allem auch Werte und Ideale. Die Nachfolger wollen diese Werte wahren und müssen sich dabei in einem wachsenden Markt etablieren.“
Anders als bei einer Neugründung, wo die Herausforderung in der generellen Etablierung auf dem Markt liegt und der Unternehmer mit der Firma mitwachsen kann, sind inhabergeführte Bio-Unternehmen bereits auf dem Markt etabliert. Der Übernehmende muss von Anfang an sein Können in allen Bereichen des Unternehmens unter Beweis stellen. Hier sind neben der unternehmerischen Eignung Fingerspitzengefühl, Empathie und Kontaktfreude gefragt.