Unsere Fruchtkugeln "Snack Balls" werden in unserer Manufaktur in Birkenfeld noch von Hand gerollt und verpackt. Sie sind, wie viele andere unserer Produkte (insgesamt 22,5 % unseres Sortiments), in einer Giebel-Faltschachtel verpackt.
Leser:innen von Stiftung Warentest haben sich an die Redaktion gewandt und unsere Verpackung als Mogelpackung bezeichnet. Wörtlich schrieb Stiftung Warentest in der Rubrik Verpackungsärger vom 23.03.2022: »„Ich bin wirklich enttäuscht, da mehr als die Hälfte der Verpackung keine Snack Balls enthält“, schreibt uns R. Wagner aus Rostock. „Das ist eigentlich Betrug.“«
Die Antwort der Redaktion auf unsere 2-seitige Stellungnahme fiel sehr knapp und undifferenziert aus: »Antwort der Redaktion: Auf Nachfrage erklärte der Anbieter, die Füllhöhe sei technisch bedingt. Die Tüte dürfe nicht zu voll sein, damit sie nicht platzt. Vom Platzen war unsere Tüte jedoch weit entfernt.«
Es ist keinesfalls unsere Absicht, unsere Kunden durch eine große Verpackung zu täuschen. Darum findest du nachfolgend einige Erklärungen, warum wir diese Packungsgröße gewählt haben. Den etwas kurz ausgefallenen Kommentar von Stiftung Warentest möchten wir an dieser Stelle etwas differenzierter und ausführlicher erklären, als das Stiftung Warentest geschafft hat.
Warum die Füllhöhe unserer Snack Balls technisch bedingt ist
Die beste Qualität steht bei Govinda immer an erster Stelle. Darum ist die Füllhöhe unserer Snack Balls vor allem technisch bedingt. Eine Verringerung dieser würde sowohl die Produktqualität als auch die Produktsicherheit gefährden. Für uns zählt dazu auch, dass unsere Fruchtkugeln, wenn sie beim Verbraucher ankommen, tatsächlich Kugeln sind.
Wir haben festgestellt, dass vor allem der Transport einen großen Einfluss auf die Qualität unserer Kugeln hat. Die Füllhöhe wird folglich durch den Transport bis zum endgültigen Einräumen im Regal beeinflusst, da durch das Handling die Kugeln zerdrückt werden könnten und die Ware somit unverkäuflich ist, was wir als Lebensmittelverschwendung werten. Dies erreichen wir einerseits durch zusätzliche Luft im Beutel, welche den Kugeln als Luftpolster dient und somit etwas Platz verschafft und andererseits durch den breiten Boden des Kartons, der die Schachtel am Umfallen hindert. Dies ist wichtig, da das Gewicht der Kugeln sich nicht gleichmäßig verteilt (wie z.B. bei Mehl).
Die Tüte (Innenverpackung), darf zudem nicht zu voll sein, um ein Platzen der Tüte und andere Transportschäden zu vermeiden. Hinzu kommt, dass wir all unsere Produktvarianten derselben Produktlinie in der gleichen Verpackungsgröße anbieten möchten. Verpackungen in unterschiedlichen Größen zu bestellen wäre ein komplexer und kostspieliger Prozess, der je nach Abnahmemenge an Verpackungsmaterialien für uns als kleines Unternehmen schwieriger zu bewerkstelligen ist. Hinzu kommt die optimale Ausnutzung der uns zur Verfügung stehenden Druckbögen, durch die wir beim Drucken der Verpackung Papier einsparen. Eine eigene, neue Verpackungsgröße für die Snack Balls würde daher auch diesen Bestellprozess komplexer und nicht nachhaltig gestalten. Als bio-veganes Lebensmittelunternehmen liegt uns Nachhaltigkeit sehr am Herzen und ist ein fester Bestandteil sowie Grundsatz in unserer Unternehmensphilosophie.
Abbildung der Verpackung, das A & O für den Vergleich
Auf dem beigefügten Bild auf der Seite von Stiftung Warentest ist leider schlecht ersichtlich, dass es sich bei der Verpackung „Snack Balls Schoko Kirsch“ um einen Karton mit Giebel handelt. Die Verpackung läuft also oben spitz zu und kann folglich aus produktionstechnischer Sicht nicht bis ganz oben befüllt werden. Der Giebel ermöglicht ein sehr einfaches Wiederverschließen der Packung. Hinzu kommt ein unvorteilhaft abgebildetes Foto unserer Snack Balls Giebel-Faltschachtel mit der Plastiktüte aus dem Innern daneben.
Jeder, der dies möchte, kann bei der Abbildung auf der Stiftung Warentest Seite ganz einfach mit einem Lineal am Bildschirm nachempfinden, dass die innere Plastikverpackung der Snack Balls möglichst breit aufgestellt wurde, um die Füllhöhe nach oben zu verringern. An meinem Bildschirm beträgt die breiteste Stelle der inneren Plastikverpackung 8 cm. Die äußere Verpackung selbst hat 7 cm Breite. Steckt man nun die Plastikverpackung in die Giebel-Faltschachtel, ist die Füllhöhe höher, als abgebildet. Darum haben wir dir ein vergleichendes Bild von vorne und von der Seite gemacht (siehe Titelbild).
Wir möchten dich zum Schluss darauf hinweisen, dass du als Kunde im Laden jederzeit die Möglichkeit hast, vor dem Kaufabschluss die Faltschachtel des Produktes zu öffnen und die Füllmenge in der Tüte mit deinen eigenen Augen zu betrachten. Diese Möglichkeit besteht übrigens bei all unseren Produkten in der Giebel-Faltschachtel. Wir haben uns bewusst für diesen Lösungsweg entschieden, da ein kleines Sichtfenster nur einen geringen Ausschnitt des Produktes zeigen würde und dennoch die Haltbarkeit sowie Produktqualität deutlich beeinträchtigen würde.
Derzeit ist bei den Snack Balls keine Verpackungsänderung geplant. Dennoch sind wir dankbar über jegliche Informationen bezüglich der Kundenwahrnehmungen, da wir stets daran interessiert sind unsere Verpackungsmaterialien zu überdenken und zu verbessern.
Schreib uns gerne, wenn du weitere Fragen hast!