In den letzten Jahren ist die glutenfreie Ernährung zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Während sie ursprünglich vor allem für Menschen mit Zöliakie oder einer Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität (NCGS) von Bedeutung war, entscheiden sich mittlerweile auch immer mehr Menschen aus anderen Gründen für eine glutenfreie Lebensweise. Die Nachfrage nach glutenfreien Lebensmitteln wächst stetig. Doch was bedeutet „glutenfrei“ wirklich und welche Vorteile und Herausforderungen bringt diese Ernährungsweise mit sich?
Was bedeutet glutenfrei?
Gluten ist ein Protein, das in vielen Getreidesorten wie Weizen, Gerste und Roggen enthalten ist. Bei Menschen mit Zöliakie oder einer Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität kann der Konsum von Gluten ernsthafte gesundheitliche Beschwerden verursachen. Der Körper kann das Protein nicht richtig verarbeiten, was zu einer Vielzahl von Symptomen wie zum Beispiel Verdauungsproblemen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder einer Schwächung des Immunsystems führen kann. Bei Zöliakie rührt dies daher, dass eine autoimmune Reaktion ausgelöst wird. Der Körper bildet Antikörper, die zu Schleimhautveränderungen im Zwölffingerdarm führen (weitere Infos hierzu findest du bei der Deutschen Zöliakie Gesellschaft e. V.). Die einzige Möglichkeit, diesen Beschwerden entgegenzuwirken, ist der vollständige Verzicht auf glutenhaltige Nahrungsmittel.
Doch auch Menschen ohne eine diagnostizierte Unverträglichkeit entscheiden sich zunehmend für eine glutenfreie Ernährung. Der Trend geht dahin, sich bewusst mit Lebensmitteln auseinanderzusetzen und durch den Verzicht auf Gluten eine gesündere Ernährung zu fördern.
Die Vorteile einer glutenfreien Ernährung
1. Linderung gesundheitlicher Beschwerden
Für Menschen mit Zöliakie oder einer Glutensensititvität bietet eine glutenfreie Ernährung die einzige Lösung zur Linderung ihrer Symptome. Schon nach kurzer Zeit kann sich die Lebensqualität verbessern – weniger Bauchschmerzen, eine stabilere Verdauung und ein stärkeres Immunsystem sind nur einige der positiven Effekte.
2. Bewusstere Ernährung
Der Verzicht auf glutenhaltige Produkte führt oft zu einer insgesamt bewussteren Ernährung. Oft passiert das ganz automatisch, da man sich intensiver mit der Lebensmittelwahl auseinandersetzt. Viele Menschen entscheiden sich auch dazu, statt industriell verarbeiteter Produkte vermehrt auf frische, natürliche Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse zurückzugreifen. Das kann dazu beitragen, die Nahrungsqualität zu verbessern und den Konsum von Zucker und ungesunden Fetten zu verringern.
Die Herausforderungen einer glutenfreien Ernährung
1. Nährstoffmangel bei unachtsamer Auswahl
Glutenhaltige Getreidearten wie Weizen, Roggen und Gerste sind wichtige Quellen für Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Eine glutenfreie Ernährung kann, wenn sie nicht ausgewogen gestaltet wird, dazu führen, dass wichtige Nährstoffe wie Eisen, B-Vitamine oder Folsäure fehlen. Eine ausgewogene Ernährung mit glutenfreien Mehlen, Hülsenfrüchten, Samen, Nüssen und frischem Obst und Gemüse ist daher unerlässlich.
2. Kosten und Geschmack
Glutenfreie Produkte sind oft teurer als ihre glutenhaltigen Pendants. Auch in puncto Geschmack und Textur kann es Unterschiede geben, die nicht immer jedem zusagen. Wer sich jedoch die Zeit nimmt, glutenfreie Alternativen zu testen und zu experimentieren, wird viele leckere und vielfältige Optionen entdecken.
3. Umstellung und Gewöhnung
Die Umstellung auf eine glutenfreie Ernährung kann anfangs eine Herausforderung darstellen, da viele der üblichen Alltagslebensmittel plötzlich nicht mehr konsumiert werden dürfen. Insbesondere für Menschen, die viel unterwegs sind oder sich regelmäßig in sozialen Situationen aufhalten, kann es schwierig sein, sich konsequent an die neue Ernährungsweise zu halten.
4. Soziale Hürden
In geselligen Runden oder beim Restaurantbesuch kann es schwierig sein, glutenfreie Optionen zu finden. Es erfordert oft ein hohes Maß an Kommunikation und Planung, um sicherzustellen, dass die Mahlzeiten auch wirklich glutenfrei sind. In manchen Fällen kann das zu Missverständnissen oder Diskussionen führen.
Fazit: Lohnt sich eine glutenfreie Ernährung?
Die glutenfreie Ernährung bringt sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich. Wer unter Zöliakie oder einer Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität (NCGS) leidet, hat keine andere Wahl als sich glutenfrei zu ernähren. Aber auch Menschen ohne medizinische Indikation können von den Vorteilen profitieren, indem sie bewusster auf ihre Ernährung achten und sich auf unverarbeitete, natürliche Lebensmittel konzentrieren.
Es ist jedoch wichtig, eine vollständig glutenfreie Ernährung gut zu planen und auf mögliche Nährstoffmängel zu achten. Wer sich gut informiert und eine ausgewogene Ernährung verfolgt, kann die glutenfreie Lebensweise in vollen Zügen genießen – und das ohne Kompromisse bei Geschmack und Vielfalt.
Die Entscheidung für eine glutenfreie oder glutenreduzierte Ernährung sollte, bei Personen ohne ärztliche Diagnose von bspw. Zöliakie, immer gut durchdacht sein, aber wer sie richtig umsetzt, kann zu einer bewussten, abwechslungsreichen Ernährung finden.
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Egal ob freiwillig gewählt oder aus medizinischen Gründen, ohne glutenfreie Lebensmittel kann man eine solche Umstellung nicht bewerkstelligen. Wir bei Govinda achten darum auf eine möglichst glutenfreie Produktion, sodass du auch mit Zöliakie unbeschwert zugreifen kannst. Unsere glutenfreien Lebensmittel erkennst du am "Govinda glutenfrei Siegel". Neben unseren glutenfreien Backzutaten möchten wir dir besonders unsere neuen glutenfreien Nudeln – die Goodel ans Herz legen! Handgefertigt in Italien in 10 leckeren Sorten wirst sicher auch du deine nächste Lieblingsnudel finden. Zudem lassen sich unsere Goodel „perfetto al dente“ kochen, wie bei Mamma.