Du und der Jahrmarkt
Wie hört sich das für dich an?
Leckerschmecker selbst angebaut
Im Mai haben wir dir ja von unserem Govinda Garten berichtet, in welchem viel verschiedenes Gemüse angebaut wird und jeder Mitarbeiter, der das möchte, sein eigenes Beet hat. Heute, 3 Monate später, sind die Beete dicht bewachsen mit Gemüse, Früchten, Kräutern und essbaren Blumen.
Oft findet man montags in unserer Küche riesige Zucchini, die übers Wochenende zu massiven Brummern herangewachsen sind und die gerne aufgrund ihrer Größe unter den Mitarbeitern aufgeteilt werden. Wir haben schon viele Tomaten geerntet und direkt zu einem leckeren Salat verarbeitet. Die noch kleinen, super süßen ersten Pfirsiche des neuen Bäumchens gab es nachmittags als Snack und das im letzten Newsletter angesprochenen Anbauexperiment war ebenfalls erfolgreich. Die Edamame reifen hervorragend heran und sind schon bald bereit, geerntet zu werden.
Hier in unserem Headquarter ist der Verbrauch an Gemüse und Früchten ziemlich hoch, daher müssen wir uns keine großen Gedanken über übrigbleibende Lebensmittel machen. Zuhause sieht das jedoch häufig anders aus. Wer über einen eigenen Garten oder gut bepflanzten, großen Balkon verfügt, der weiß sicher, wovon ich rede. Nachdem man schon 3 kg Pfirsiche kleingeschnitten und eingefroren, regelmäßig Früchte an Familie und Nachbarn verschenkt und seinen Marmeladenvorrat aufgefüllt hat, weiß man so langsam nicht mehr, was man mit der Ernte noch anstellen soll. Unsere Grafikerin Xana steht gerade vor dem gleichen Problem und hat für uns ein wenig recherchiert. Dabei ist sie 3 Möglichkeiten auf den Grund gegangen, Lebensmittel haltbar zu machen, ohne sich spezielles Equipment anschaffen zu müssen.
Der Klassiker: das Einkochen (im normalen Topf oder im Backofen)
Zum Einkochen benötigt man neben dem einzukochenden Gemüse oder Obst auch Weck- bzw. Twist-Off-Gläser und einen großen Topf bzw. eine Fettpfanne oder ähnliches, in die die ganzen befüllten Gläser reinpassen. Früchte weckt man mit einer abgekochten Zuckerlösung ein. Wasser und Zucker sollten dabei in einem Verhältnis von 5:1 gemischt werden. Wenn du lieber keinen raffinierten Zucker verwendest, kannst du ihn 1:1 gegen Xylit austauschen. Gemüse kann man einfach mit abgekochtem Wasser übergießen, Essig und Gewürze sorgen hier für das gewisse Etwas. Nun geht’s aber ans Eingemachte!
1. Einkochen im Topf:
- Lege die Gläser für 5 Minuten in kochendes Wasser zum Sterilisieren.
- Wasche dein Einmachgut gründlich, bevor du es weiter verarbeitest (z. B. kleinschneiden) und fülle es in die zuvor ausgekochten Gläser.
- Platziere auf den Boden des Topfs ein Spültuch oder ähnliches, dadurch wird verhindert, dass die Gläser klappern.
- Stelle die befüllten Gläser in den Topf und fülle den Topf bis zu einer Höhe von ¾ der Gläser mit Wasser, das die gleiche Temperatur haben sollte wie das Einmachgut.
- Erhitze alles langsam bei kleiner Hitze, denn auch der Glasinhalt muss Zeit haben, auf Temperatur zu kommen.
- Die Einkochzeit beginnt, sobald das Wasser im Topf kocht. Die Einkochzeit für dein spezielles Obst oder Gemüse findest du in zahlreichen Rezepten online oder auch in Büchern.
- Nimm nach der Einkochzeit die Gläser aus dem Wasserbad und lasse sie an einem zugfreien Ort abkühlen.
2. Einkochen im Backofen:
- Lege die Gläser für 5 Minuten in kochendes Wasser zum Sterilisieren.
- Wasche dein Einmachgut gründlich, bevor du es weiter verarbeitest (z. B. kleinschneiden) und fülle es in die zuvor ausgekochten Gläser.
- Stelle die befüllten und gut verschlossenen Gläser in ein flaches, großes und hitzebeständiges Gefäß. Sie dürfen sich dabei nicht berühren
- Stelle das Gefäß auf die unterste Schiene des Backofens und befülle es mit Wasser, bis der Boden etwa 2 bis 3 cm hoch bedeckt ist.
- Heize deinem Einmachgut nun bei 180 °C bis 200 °C Ober-/Unterhitze ordentlich ein.
- Schalte den Ofen aus, wenn in den Gläsern Blasen aufsteigen. Nun beginnt der eigentliche Einkochprozess: Der Ofen darf 30 Minuten nicht geöffnet werden (bei großen Obst- oder Gemüsestücken 90 Minuten).
- Hole die Gläser vorsichtig aus dem Backofen und lasse sie auskühlen.
Ein Rezeptbeispiel für Kürbis süß-sauer findest du weiter unten.
Das Kochen (wie z. B. bei Marmelade):
Man kann natürlich nicht nur Marmelade kochen und dadurch Obst haltbar machen, das geht auch mit Tomatensauce, Chutney oder Feigensenf. Besonders lecker sind auch selbstgemachte Aufstriche aus Zucchini, Aubergine oder was auch immer ihr gerade übrig habt. Das Wichtige am Einmachen auf diesem Weg ist, dass das Einmachgut, bevor es in die sterilisierten Gläser umgefüllt wird, kräftig gekocht wird. Bei Marmelade geht das, aufgrund des hohen Zuckeranteils, recht schnell. Saucen sollten länger kochen, ein Rezeptbeispiel für Zucchini mexikanisch findest du weiter unten. Nach dem Kochvorgang füllt man die Sauce oder den Aufstrich in sterilisierte Gläser um, schraubt sie gut zu, stellt sie auf den Kopf und lässt sie auskühlen.
Kürbis süß-sauer
Zutaten
1 kg Hokkaido
2,4 l Wasser
125 ml heller Balsamico Essig
200 ml Essig
375 g Zucker oder Xylit
1 TL Zimt
8 Nelken
3 Ingwerscheiben
1 Prise Salz
Zubereitung
- Schäle den Kürbis, entferne das Kerngehäuse und schneide ihn in Würfel.
- Mische die Kürbisstücke in einer großen Schüssel mit 2 l Wasser und dem Balsamico und lasse ihn über Nacht ziehen.
- Lasse die Kürbisstücke am nächsten Tag abtropfen und verteile sie mit den restlichen Zutaten auf die Gläser. Lasse dabei so wenig Platz wie möglich zwischen den Stückchen.
- Stelle die verschlossenen Gläser auf ein höheres Blech oder in eine flache Auflaufform mit 2-3 cm Wasser auf dem Boden und schiebe sie auf die unterste Stufe des Backofens.
- Stelle den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze und heize den Kürbissen kräftig ein.
- Schalte den Backofen aus, sobald Luftblasen in den Gläsern aufsteigen und halte den Backofen noch mindestens 30 Minuten geschlossen. Danach kannst du die Gläser aus dem Ofen nehmen oder darin abkühlen lassen.
Fertig ist dein leckerer, süß-saurer Kürbis!
Zucchini mexikanisch
Zutaten
750 g Zucchini
250 g Paprika rot
250 g Zwiebeln
700 ml Tomatensauce
125 ml Olivenöl
Salz und Pfeffer
Tabasco nach Geschmack
Zubereitung
- Wasche die Zucchini und wasche und entkerne die Paprika, schäle die Zwiebel und schneide alles klein. Alternativ kannst du auch alles grob raspeln.
- Verrühre das Gemüse mit der Tomatensauce und dem Olivenöl in einem Topf.
- Koche die Masse auf und lasse sie anschließend bei geringer Hitze 45 Minuten lang köcheln.
- Schmecke die Sauce mit Salz. Pfeffer und Sambal Oelek ab.
- Fülle deine Zucchini-Sauce heiß in sterilisierte Gläser um, verschließe sie gut und stelle sie auf den Kopf zum Auskühlen.
Guten Appetit!
Einladung zur Eröffnung unseres Shops
Wer unsere veganen und glutenfreien Bio-Lebensmittel gerne live erleben möchte, einige unserer Leckereien probieren will oder am Glücksrad drehen und mit etwas Glück eines unserer Produkte gewinnen möchte, der sollte ab 16 Uhr zur großen Eröffnung dabei sein. Wir warten mit vielen Überraschungen auf dich und freuen uns, unsere Kunden endlich auch direkt kennen lernen zu dürfen.